EU-Digitalkommissar Andrus Ansip sieht derzeit keine Gefahr, dass Europa beim Aufbau der künftigen Mobilfunk-Generation 5G ins Hintertreffen gerät. "Es gibt keinen Grund, beunruhigt zu sein", sagte er am Montag in Hannover zum Start der Technologiemesse Cebit.

5G in Südkorea schon 2018

Das EU-Minimalziel sehe vor, den neuen Standard bis 2020 mindestens in einer Stadt in jedem Mitgliedstaat anbieten zu können, flächendeckend bis 2025. In Südkorea starte das 5G-Netz zwar schon 2018, in Japan 2020, aber auch Europa kommt nach seiner Einschätzung voran: In Turin werde ein Provider den Standard ab 2020 anbieten, in Stockholm und Talinn bereits ab 2018.

5G soll deutlich höhere Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung, aber auch mehr Flexibilität sowie sehr kurze Reaktionszeiten bringen. Damit könnten zum Beispiel auch Fahrzeuge über das Mobilfunk-Netz kontrolliert oder medizinische Operationen durchgeführt werden. (APA, 20.3.2017)