Android-Gründer Andy Rubin holt die Vergangenheit ein.

Foto: Google

Andy Rubin dürfte bei Apple nicht gerade zu den populärsten Personen zählen. War er es doch, der Android gegründet und an Google verkauft hatte, eine Kooperation, die Apple schlussendlich die Vorherrschaft am Smartphone-Markt kosten sollte. Seine Google-Zeit hat Rubin zwar schon länger hinter sich gelassen, nun kommt ihm aber seine Vergangenheit bei einem neuen Projekt in die Quere.

Softbank

Unter dem Namen Essential entwickelt Rubins aktuelle Firma derzeit angeblich an einem neuen High-End-Smartphone, mit dem man Apple Konkurrenz machen will. Entsprechende Berichte waren schon vor einigen Monaten durchgesickert, nun stand aber eine weitere Finanzierungsrunde an. Und hier hatte man mit Softbank offenbar einen zentralen Investor an der Hand, der die stolze Summe von hundert Millionen Dollar beitragen wollte. Doch dieser habe sich in letzter Minute zurückgezogen, heißt es in einem Bericht des Wall Street Journal.

Ursachenforschung

Dabei soll das enge Verhältnis, das der japanische Telekommunikationskonzern mit Apple pflegt, den Ausschlag für den Rückzug gegeben haben. Softbank wollte demnach das Verhältnis mit Apple nicht für einen Deal mit einem direkten Konkurrenten aufs Spiel setzen. Ursprünglich sei zudem geplant gewesen, dass Softbank Essential beim Markteinstieg in Japan hilft.

Hintergrund

Bei Essential will man trotzdem an den weiteren Plänen festhalten und nach neuen Investoren suchen. Das erste Smartphone des Unternehmens soll es bereits im Frühling oder Sommer des laufenden Jahres zu sehen geben. Es soll sich durch ein praktisch rahmenloses 5,5-Zoll-Bildschirm sowie eine Reihe von smarten Features dank der Nutzung von künstlicher Intelligenz auszeichnen. (red, 21.3.2017)