Am 22. März 2016 sprengten sich drei Islamisten am Brüsseler Flughafen und in der Innenstadt in die Luft und rissen 32 Menschen mit in den Tod. Am Mittwoch gedenkt die belgische Hauptstadt der Opfer der Anschläge

Um acht Uhr früh am 22. März des vergangenen Jahres detonierten in der Abflughalle des Flughafens Brüssel-Zaventem zwei Sprengsätze, die 17 Menschen in den Tod rissen, darunter zwei Attentäter. Ein dritter Täter flüchtete, seine Bombe konnte entschärft werden.

Kaum eine Stunde später, wenige Minuten nach neun, kam es in einem U-Bahn-Waggon in der Station Maalbeek in der Brüsseler Innenstadt zu einer weiteren Explosion einer Rohrbombe, die 13 Opfer forderte. Vier der mehr als 300 Verletzten starben in den Tagen nach den Terrorakten im Krankenhaus. Die Station befindet sich in unmittelbarer Nähe der EU-Institutionen Europäischer Rat und Europäische Kommission. Die Terrormiliz "Islamischer Staat" beanspruchte die Tat für sich.

Die Gedenkfeierlichkeiten zum ersten Jahrestag begannen am Mittwoch mit einer Zeremonie auf dem Brüsseler Flughafen. Am Nachmittag sollte ein Trauerzug vom Gemeindeplatz des Brüsseler Stadtteils Molenbeek bis an den Börsenplatz im Zentrum marschieren. Am Abend halten Gläubige in der Kathedrale Saints-Michel-et-Gudule eine Totenwache. (sup, 22.3.2017)

Bild nicht mehr verfügbar.

Der belgische König Philippe (links) mit Premierminister Charles Michel bei der Gedenkveranstaltung auf dem Flughafen Zaventem im Nordosten von Brüssel.

Foto: Didier Lebrun/AP

Bild nicht mehr verfügbar.

Auf dem Flughafen wurde eine Schweigeminute abgehalten.

Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP

Bild nicht mehr verfügbar.

Das Königspaar, der Premierminister und Staatsbedienstete bei der Trauerfeier.

Foto: Pool/Reuters

Bild nicht mehr verfügbar.

Rettungskräfte versammelten sich vor einem Memorial am Flughafen. Im Lauf des Tages sollte auf dem Schumanplatz in der Nähe der U-Bahn-Station Maalbeek ein weiteres Denkmal enthüllt werden. Es trägt die Inschrift "Verwundet, aber standhaft im Angesicht des Unfassbaren".

Foto: AP

Bild nicht mehr verfügbar.

König Philippe bei der Kranzniederlegung auf dem Flughafengelände.

Foto: Pool/Reuters

Bild nicht mehr verfügbar.

Auch in der U-Bahn wurde eine Schweigeminute abgehalten.

Foto: Yves Herman/Reuters

Mehrere Personen hielten Ansprachen, der Flugverkehr wurde während der Trauerfeier für eine halbe Stunde unterbrochen.

Foto: APA/AFP/EMMANUEL DUNAND

Bild nicht mehr verfügbar.

In der ganzen Stadt gab es erhöhte Präsenz von Sicherheitskräften.

Foto: AP Photo/Virginia Mayo