Wien – Schlechte Nachricht für Raucher: Mit 1. April werden Zigaretten neuerlich teurer. Grund ist der vierte und vorerst letzte Schritt, mit dem die Steuer auf Zigaretten um weitere fünf Euro je 1.000 Stück angehoben wird.

"Der Zigarettenpreis wird von den Großhändlern bestimmt; die entscheiden, in welchem Ausmaß sie eine Tabaksteuererhöhung an ihre Kunden, die Trafikanten, weitergeben", sagte ein Sprecher von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) am Freitag dem STANDARD. Tatsächlich dürften zumindest die bekannteren Marken um durchschnittlich 20 Cent pro Packung teurer werden.

So wird eine Packung Chesterfield zu 20 Stück ab April 4,70 Euro statt bisher 4,50 Euro kosten. 4,80 Euro ist der neue Verkaufspreis für Memphis Classic, 5,40 jener für Benson & Hedges Gold und 4,60 Euro für Winston Classic.

Künftiges Steuermodell noch unklar

Seit das derzeit gültige Tabaksteuermodell 2014 in Kraft getreten ist, hat es drei Steuererhöhungen gegeben: eine per 1. März 2014, die nächste per 1. April 2015, die darauffolgende per 1. April 2016. Der letzte Schritt dieser Vereinbarung erfolgt nun zum 1. April 2017. Wie es nach Auslaufen des Tabaksteuermodells Ende des Jahres weitergehen wird, ist noch nicht fix. Derzeit werden Vorschläge gesammelt.

Der Finanzminister will auf jeden Fall auch in Zukunft mitrauchen: 2014 kamen über die Tabaksteuer 1,71 Milliarden Euro ins Budget, 2015 waren es 1,77 Milliarden, im Vorjahr 1,83 Milliarden Euro. (Günther Strobl, 24.3.2017)