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Donald Trump

Foto: APA/EPA/MIKE NELSON

Sorry, schon wieder Trump. Aber wer verstehen will, was wir da an der Spitze der einzigen Supermacht der Welt haben, sollte das Interview lesen, das Trump dem Magazin "Time" gegeben hat (time.com). Ein Tweeter der Washington Post hat diesen total ichbezogenen, unreflektierten Bewusstseinsstrom so zusammengefasst: "I am a genius. I can tell the future. Everyone else is wrong."

Das ist nicht mehr mit normalen politischen Maßstäben zu messen. Obwohl es nicht schadet, wie es die Washington Post und die New York Times tun, die unzähligen falschen Behauptungen und Lügen in diesem Interview Punkt für Punkt zu widerlegen.

In der Zwischenzeit werden die Indizien dafür immer dichter, dass Trumps Wahlkampfmitarbeiter mit russischen Geheimdienstlern zusammengearbeitet haben, um Hillary Clintons Wahlchancen zu beeinträchtigen. Der FBI-Chef hat vor einem Kongressausschuss bestätigt, dass das untersucht wird. Der führende demokratische Abgeordnete im Geheimdienstkomitee des Abgeordnetenhauses spricht bereits von "Beweisen", die zu einer Anklage vor einer "grand jury" (sie ist eine Voraussetzung für ein "impeachment" ) führen könnten.

Ein anderer Schauplatz: Marine Le Pen erwies knapp vor der Wahl in Frankreich Wladimir Putin in Moskau die Ehre und sagte, Putin, Trump und sie selbst würden als Weltenlenker ein gutes Trio abgeben. (Hans Rauscher, 24.3.2017)