Las Vegas – Ein Mann hat am Samstag in einem Bus in Las Vegas einen Menschen erschossen und einen weiteren verletzt. Nach Angaben der Polizei verschanzte sich der etwa 50-jährige Schütze anschließend für mehrere Stunden in dem Bus, bevor er schließlich aufgab und sich stellte. Terroristische Motive schloss die Polizei aus.

Der Doppeldeckerbus fuhr örtlichen Medienberichten gerade über den berühmten "Strip" von Las Vegas, als der Mann im oberen Deck plötzlich eine Waffe zog und wahllos um sich schoss. Anschließend verschanzte er sich in dem Bus. Die Polizei riegelte einen Teil des Boulevards ab und rief alle Bewohner auf, das Viertel zu meiden. Über Lautsprecher nahm sie dann Kontakt zu dem Schützen auf, der sich schließlich zur Aufgabe überreden ließ.

Zunächst war unklar, ob es eine Verbindung zwischen der Schießerei und einem zuvor verübten Raubüberfall in der Nähe gab. Maskierte Räuber hatten in der Nähe Schmuck und Juwelen aus einem Luxushotel geraubt. Mit Vorschlaghämmern brachen sie den Juwelenbehälter in einem Laden des Bellagio-Hotels auf und flüchteten. Die drei Männer trugen laut Polizei schwarze Anzüge oder Smokings, einer hatte sich offenbar eine pinkfarbene Schweinemaske über das Gesicht gezogen. Ein Polizist sagte zu dem Überfall, es sei "wie im Film" gewesen: "Es ist einfach verrückt". (APA, red, 26.3.2017)