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Foto: REUTERS/Mario Anzuoni

Der weltgrößte Videospiel-Fachhändler Gamestop will im Laufe des Jahres zwischen zwei und drei Prozent seiner weltweit 7.500 Geschäftslokale schließen. Im drastischsten Fall wären dadurch Mitarbeiter von 225 Filialen betroffen. Dies gab der Konzern in seinem jüngsten Quartalsbericht bekannt.

Digitale Konkurrenz

Grund für die Sparmaßnahmen ist ein sukzessiver Umsatzrückgang beim Verkauf von Games, Konsolen und Zubehör. Gamestop macht dabei der boomende digitale Vertrieb sowie Online-Händler Amazon zu schaffen. Im Vergleich zum Vorjahr setzte der Händler im ersten Quartal 2017 13,6 Prozent weniger um – trotz Marktstart von Nintendos neuer Spielkonsole Switch. Dabei sah man auch schon beim vergangenen Weihnachtsgeschäft keinen Aufschwung mehr. Der Wert der Aktie brach in den letzten zwölf Monaten um 31 Prozent ein.

Sammlerstücke

Um das Ruder zu wenden, will sich Gamestop künftig vermehrt auf neue Zweige wie den Verkauf von Sammlerstücken aus dem Gaming-, Comic- und Filmbereich fokussieren. (zw, 27.3.2017)