Rom – Die Präsidentin der norditalienischen Region Friaul Julisch Venetien, Debora Serracchiani, hat in einem Brief an den Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) hervorgehoben, dass im Entwurf zur neuen Landesverfassung jeglicher Bezug auf die slowenische Volksgruppe fehle, denn das habe Sorge unter slowenischen Verbänden ausgelöst, so Serracchiani.

"Ich fühle mich verpflichtet, die Sorge über die Abwesenheit eines Bezugs auf die historische Präsenz der slowenischen Minderheit in Kärnten auszudrücken." Zugleich hob die Regionalpräsidentin die gute Beziehungen zwischen Friaul und Kärnten und die konstruktive Kooperation in mehreren grenzüberschreitenden Bereichen hervor.

"Die Anerkennung und der Schutz von Minderheitssprachen ist ein Eckpfeiler jener Einheit in der Verschiedenheit, die Europa groß macht", schrieb Serracchiani. (APA, 27.3.2017)