Inhalte interessant aufbereiten und spannend vortragen – Braucht es dafür den Einsatz von digitalen Medien?

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Es gibt sie, die guten und spannenden Vortragenden, denen man an den Lippen hängt, weil sie selbst den langweiligsten Stoff dermaßen gut vermitteln können, dass man ihnen einfach gern zuhört. Aber es gibt auch die anderen, für deren Vorlesungen man sehr viel Motivation braucht. Denn wenn etwa nur aus dem Skript oder dem Lehrbuch vorgelesen wird, empfinden dies viele Studierende als Zeitverschwendung.

Wie Vorlesungen oder Seminare auf Hochschulen gestaltet werden, hängt immer vom Vortragenden selbst ab. Eine Powerpointpräsentation ist dabei aber kaum mehr wegzudenken. Selbst wenn Studierende Referate halten, ist diese Art der Präsentation in den meisten Fällen ein Muss. Studierenden sei es aber egal, welche Medien Vortragende verwenden, denn ihnen sei das Fachliche wichtiger, ergab eine Befragung deutscher Studierender für den "Monitor Digital Bildung" der Bertelsmann-Stiftung.

Ja nicht ablesen

Eine digitale Vortragsunterstützung macht aber nicht automatisch einen guten Vortrag. "Powerpoint sei kein Ersatz für ein Skript und auch kein Teleprompter, von dem man den Text abliest", sagt der Mentalist und Entertainer Harry Lucas. Von derartigen Referaten können mit Sicherheit einige Studierende berichten. In vielen Seminaren ist es üblich, dass die Stoffvermittlung über das Ausarbeiten eines bestimmten Themengebiets und der Präsentation in Referatsform stattfindet. Dabei klammern sich viele Studierende an die Powerpointfolien, und es endet in einem Vorlesen dieser.

Was macht für Sie einen guten Vortrag aus?

Ist für Sie die Art der Präsentation wichtig, sprich werden digitale Medien für den Vortrag eingesetzt? Was braucht es, damit Referate von Studierenden spannender und interessanter vorgetragen werden? Was würden Sie sich auf Ihrer Hochschule von Vortragenden wünschen? (haju, 29.3.2017)