Tulln/Wien – Nach einem Raubüberfall in Tulln sind drei Männer in der Justizanstalt St. Pölten inhaftiert worden, ein Komplize konnte nach Polizeiangaben noch nicht gefasst werden. Das Quartett soll einen Wiener um eine vierstellige Bargeldsumme erleichtert haben, als der Mann bei einem der Verdächtigen Cannabis kaufen wollte. Das Opfer wurde wegen Verdachts des Vergehens nach dem Suchtmittelgesetz angezeigt.

Der 32-Jährige aus Wien hatte den Raubüberfall am 18. Februar in den Abendstunden angezeigt und das Kennzeichen des Fluchtfahrzeuges genannt, berichtete die niederösterreichische Polizei am Donnerstag. Der Wiener gab an, von drei Tätern geschlagen worden zu sein, wodurch er leicht verletzt wurde.


Im Zuge einer Alarmfahndung wurden zwei Männer im Alter von 23 und 26 Jahren in der Hauptstadt ihres Heimatbezirks Hollabrunn festgenommen. Sie zeigten sich ebenso geständig wie ein 25-Jähriger aus dem Bezirk Tulln, der einige Tage später gefasst wurde. Alle drei sitzen in der Justizanstalt St. Pölten.

Als weiteren Verdächtigen forschten die Kriminalisten einen unstet aufhältigen mazedonischen Staatsbürger (24) aus. Gegen ihn besteht nach Polizeiangaben eine Festnahmeanordnung, er ist auf der Flucht. (APA, 30.3.2017)