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Ein Angriff! Auf die Welt! Mit gar schrecklichen Kampf- und Zerstörungsmaschinen! "Es war ein dreibeiniges Monster, höher als viele Häuser, das durch die Kiefernschösslinge kam und die jungen Bäume mit seinen Schritten zertrat." So hört man es gleich zu Beginn von "Der Krieg der Welten", einem der Klassiker der Weltschauerliteratur.

Sein Autor, der Engländer H. G. Wells (1866-1946), bediente sich traditioneller Muster, um ein neues Genre zu erfinden – Science Fiction. 1898 hatte er einen seiner größten Erfolge mit diesem Roman, der als Satire angelegt war, denn im Finale erliegen die Invasorenmonster Bakterien, bittere Verkehrung des Schicksals der indigenen Völker Nord- und Südamerikas.

Vielfach verfilmt und genauso häufig fürs Radio adaptiert, ist es eine keine leichte Aufgabe, diese Prosa ungekürzt allein einzulesen. Andreas Fröhlich, vielfach ausgezeichneter Rezitator und Synchronsprecher, Letzteres unter anderem von Gollum aus dem "Herrn der Ringe" und Ultron aus "The Avengers 2", schultert dies leichtstimmig und abwechslungsreich. (Alexander Kluy, 1.4.2017)