Nummer 1: Jewgenija Medwedewa.

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Top: Yuzuru Hanyu.

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Helsinki – Yuzuru Hanyu hat sich am Samstag zum zweiten Mal nach 2014 zum Eiskunstlauf-Weltmeister der Herren gekürt. Der 22-jährige Japaner lief am Samstag mit einer großartigen Kür noch vom fünften Platz zu Gold. Mit 223,20 Punkten schafft er sogar einen Kür-Weltrekord und verwies seinen Landsmann Shoma Ono und den Chinesen Boyang Jin auf die Plätze.

Ein rein-asiatisches Podium also etwas weniger als ein Jahr vor den Olympischen Spielen in Pyeongchang. Hanyu verhinderte damit u.a. auch den WM-Hattrick des Spaniers Javier Fernandez, der in den vergangenen beiden Jahren Weltmeister geworden war. Kurzprogramm-Sieger Fernandez, der u.a. beim Vierfach-Salchow stürzte, fiel auf den vierten Platz zurück. Hanyu hingegen hat nun seit 2014 die stolze WM-Serie Gold, Silber, Silber, Gold zu Buche stehen.

Weltrekord für Russin Medwedewa

Jewgenija Medwedewa hat am Freitagabend ihren Eiskunstlauf-WM-Titel mit Bravour verteidigt. Die 17-jährige Russin erzielte mit 233,41 Punkten sogar Weltrekord und gewann überlegen vor den Kanadierinnen Kaetlyn Osmond (218,13) und Gabrielle Daleman (213,52).

Die Weltmeisterin wird auch die Frau sein, die es kommendes Jahr bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang zu schlagen gilt. Medwedewa kürte sich zur ersten Frau seit der US-Amerikanerin Michelle Kwan 2001, die einen WM-Titel erfolgreich verteidigt hat. Aber auch Osmond und Daleman hatten Grund zum Jubel, waren es doch ihre ersten WM-Medaillen.

Österreichs Beitrag, Kerstin Frank, hatte als 31. im Kurzprogramm die Kür der besten 24 klar verpasst. Sie kann nur noch bei der Nebelhorn-Trophy in Oberstdorf im September ihre Chance auf einen Olympia-Quotenplatz nützen.

Im Eistanzen hatten sich zuvor die Olympiasieger Tessa Virtue und Scott Moir aus Kanada nach zweijähriger Pause mit einem starken Kurztanz mehr als eindrucksvoll zurückgemeldet. Das Duo setzte sich mit 82,43 Punkten an die Spitze und verbesserte seinen eigenen Rekord im Kurztanz. Die französischen Titelverteidiger Gabriella Papadakis/Guillaume Cizeron (76,89) und die US-Amerikaner Madison Hubbell/Zachery Donohue (76,53) haben kaum noch Chancen auf den Titel. (APA; 1.4.2017)