Abu Dhabi – Die Methode dieses globalen Uni-Rankings ist neu, das am Montag veröffentlichte Ergebnis nur bedingt: Das in den Vereinigten Arabischen Emiraten angesiedelte Center for World University Rankings (CWUR) hat erstmals die Leistungen der Hochschulen rund um den Globus in 227 verschiedenen natur-, geistes- und sozialwissenschaftlichen sowie medizinischen Fächern erhoben.

Das Datenmaterial für das Disziplinenranking kam von der Firma Clarivate Analytics, die Ende 2016 von Thomson Reuters die Datenbank "Web of Science" übernommen hat. Die Anzahl der Top-Ten-Platzierungen wurde auf Basis der Top-Zeitschriftenpublikationen der letzten zehn Jahre ermittelt.

Am besten schnitt die Harvard University mit 112 Plätzen unter den ersten zehn ab, gefolgt von der Uni Toronto (66) und weiteren sechs US-Universitäten; auf dem geteilten siebenten Platz ist die Uni Oxford mit 45 Spitzenplätzen die beste europäische Universität. Insgesamt kamen 365 Hochschulen aus 36 Ländern mindestens einmal in die Top Ten, 45 Prozent davon sind US-Universitäten, 13 Prozent kommen aus China und zehn Prozent aus Großbritannien.

Wenige heimische Top-Ten-Platzierungen

Die Med-Uni Wien ist in dieser Rangliste mit immerhin zwei Top-Ten-Platzierungen vertreten: Platz sieben in der Allergologie und Platz acht in der Notfallmedizin. Die Uni Wien, wo der junge Kurt Gödel forschte, hält immerhin Platz zwei in der Logik, und die TU Wien kommt in der Mikroskopie auf Rang zehn. Im internationalen Vergleich ist das freilich bescheiden und bestätigt einmal mehr, dass die heimischen Universitäten nur in wenigen Bereichen zur absoluten Weltspitze gehören. (tasch, 3.4.2017)