Foto: Ministry of Antiquities

Kairo – Archäologen ist in Ägypten ein aufsehenerregender Fund gelungen: In der Nekropole von Dahschur rund 30 Kilometer südlich von Kairo entdeckten die Forscher die Überreste einer rund 3.700 Jahre alten Pyramide, wie Mahmoud Afifi vom Antikenministerium am Montag mitteilte. Die bisher entdeckten Teile seien "in einem sehr guten Zustand" und repräsentieren vor allem das Innere der ursprünglichen Pyramide.

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Noch seien die Ausgrabungen in einem "frühen Stadium", teilte das Ministerium in der ägyptischen Hauptstadt weiter mit. So sei die exakte Größe der Pyramide, die nahe der berühmten Knickpyramide des Snofru, noch unklar. Bereits entdeckt wurde unter anderem Teile eines Tores aus Granit, der Anfang eines Korridors, Überreste einer Halle, die zu einer Rampe am Südende des Baues führt, sowie ein Raum am westlichen Ende der Pyramide.

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Darüber hinaus gruben die Wissenschafter einen Alabasterstein von 17 Mal 15 Zentimetern Größe mit einer zehnzeiligen Hieroglyphen-Inschrift aus. Für wen die Pyramide erbaut worden war, lässt sich derzeit noch nicht feststellen. Vermutlich stammt sie aus der 13. Dynastie. Weitere Ausgrabungen sollen helfen, diese Fragen zu klären. (red, APA, 4.4.2017)