Salzburg – Nach seinem schweren Unfall beim Eisklettern Anfang März in den Dolomiten hat Extrembergsteiger Thomas Bubendorfer das Spital bereits wieder verlassen. "Nur eine Rippe ist bei mir nicht gebrochen. Alle anderen sind bzw. waren kaputt. Das tut natürlich noch immer weh beim Liegen oder Aufrichten", sagte er in einem Interview mit "Salzburg heute" am Donnerstag.

Die Spitalsentlassung erfolgte bereits vor einiger Zeit, am Donnerstag kam er zur Nachuntersuchung in die Chirurgie West in der Landeshauptstadt Salzburg. An den Unfall selbst konnte sich Bubendorfer nicht mehr erinnern: "Mein Kletterpartner bei diesem jüngsten Unfall hat gesagt, er hat geglaubt, ich bin tot. Weil ich mit dem Gesicht nach unten im Wasser gelegen bin", erzählte er dem ORF.

Bubendorfer war am 1. März beim Eisklettern auf der Marmolata rund zehn Meter abgestürzt und in einem Bachbett gelandet. Der Unfall geschah beim Abstieg. Sein Klettergefährte des Salzburgers wurde Zeuge, zog den 54-Jährigen aus dem Bachbett des Pettorina und alarmierte Rettungskräfte. Bubendorfer wurde mit lebensbedrohenden Verletzungen ins Krankenhaus Belluno eingeliefert und dann nach Padua überstellt. Neben einem Schlüsselbeinbruch erlitt der Sportler mehrere Rippenfrakturen und eine Lungenverletzung. Er befand sich mehrere Tage im künstlichen Tiefschlaf. (APA, 6.4.2017)