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Gerichtszeichnung aus New York vom Jänner 2017.

Foto: AP / Elizabeth Williams

New York/Culiacán – Der inhaftierte Drogenboss Joaquin Guzman, besser bekannt als "El Chapo", ist angeblich unzufrieden mit den Haftbedingungen: Im Freizeitraum seines Gefängnisses soll fast immer eine Dokumentation über Nashörner laufen, im Wechsel mit nur einem anderen Film. Das geht aus einer Beschwerde seiner Anwälte hervor, die dem US-Magazin "tmz" vorliegt.

Außerdem sei der Heimtrainer, auf dem der Drogenboss gern trainiere, so aufgestellt, dass er mit dem Rücken zum Fernseher sitze. So müsse sich der einst international gesuchte Verbrecher immer entscheiden, ob er seine tägliche Stunde in dem Freizeitraum stehend vor dem Fernseher verbringt oder trainierend mit dem Rücken zu der Tierdokumentation.

Seine Anwälte sehen darin wohl einen Verstoß gegen die Menschenrechte: Sie forderten laut dem Bericht Amnesty International auf, "El Chapos" Haftbedingungen zu untersuchen. Guzman war im Jänner 2016 in Mexiko verhaftet und ein Jahr später an die USA ausgeliefert worden, wo er jetzt im Gefängnis sitzt. (APA, 18.4.2017)