Der historische Marmorsaal vom Salzburger Hauptbahnhof wurde im Augustiner Bräu Mülln wieder komplett aufgebaut. 150 Gäste haben im fünften Saal des Klosterbräus Platz.

Foto: marketing concepts

Das Bild von der Großglockner Hochalpenstraße hing auch im Salzburger Hauptbahnhof im Marmorsaal.

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Auch der markante Brunnen findet im neuen Saal des Augustiner Bräus Mülln wieder Platz.

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Salzburg – Nach eineinhalb Jahren Planung und Bauzeit wird der neuaufgebaute Marmorsaal im Augustiner Bräu Mülln am Samstag eröffnet. "Eine Legende hat ein neues Zuhause gefunden", freut sich der Direktor des Müllner Bräus, Rainer Herbe. Im Zuge der Neugestaltung des Salzburger Hauptbahnhofes wurde der denkmalgeschützte Saal 2009 abgebaut und die Platten aus Adneter Marmor in einem Depot in Bischofshofen eingelagert. Der Saal des Bahnhofsrestaurants war bekannt für die dort veranstalteten Galadiners, Bälle und Tanzabende.

Nun wurde der 160 Quadratmeter große Saal im Innenhof des Klosterbräus unterirdisch wiederaufgebaut. Ein großzügiges Dachfenster sorgt für Helligkeit in dem 3,7 Meter hohen Saal. Die Innenausstattung des Marmorsaals wurde komplett restauriert und wiederaufgebaut. 1,8 Millionen Euro nahm das Müllner Bräu für die aufwendigen Bau- und Restaurierungsarbeiten in die Hand. 150 zusätzliche Gäste finden nun im fünften Saal des Bräustübels Platz.

Saal trägt den Namen Abt-Nicolaus-Saal

Der Saal wird komplett in den laufenden Betrieb des Augustiner Bräus integriert. Er ist im Normalbetrieb frei zugänglich und kann auch für Veranstaltungen angemietet werden. Als neuer Saal des Klosterbräus trägt der Marmorsaal nun den Namen von Abt Nicolaus Wagner, der auch zugleich der geschäftsführende Mehrheitseigentümer ist.

"Wir haben jahrelang unter Platzmangel gelitten. Immer wieder mussten wir ganze Gruppen wegschicken", sagt Abt Wagner. Mit dem neuen Saal hat das Müllner Bräustübl nun Platz für 1.100 Gäste im Inneren und 1.400 Sitzplätze im Gastgarten.

Braumeister Johann Georg Höplinger garantiert Versorgungssicherheit: "Trotz der zusätzlichen Plätze wird das Bier nicht ausgehen." Gleichzeitig betont der Braumeister: "Wir bleiben ein Salzburger Volksgasthaus." Der Bierpreis bleibe wie gewohnt attraktiv. (Stefanie Ruep, 22.4.2017)