Wien – Die Aktionstage Politische Bildung (23. April bis 9. Mai) setzen heuer erstmals einen Bundesländerschwerpunkt. Ziel: Mehr Angebot für die Schüler abseits von Wien. Mit dem inhaltlich breiten Thema "Mitmachen – Vernetzen – Dranbleiben" soll zudem die Beteiligung von Schulen an der Kampagne des Bildungsministeriums erhöht werden – laut dem organisatorisch zuständigen Zentrum Polis mit Erfolg.

Seit 2003 soll bei den Aktionstagen die Politische Bildung von Schulklassen, Lehrkräften und der breiten Öffentlichkeit verbessert werden. Dazu werden heuer von Bildungseinrichtungen und anderen Institutionen 200 Workshops, Schulprojekte, Ausstellungen, Filme, Theaterstücke, Radiosendungen oder Online-Beiträge angeboten.

Virtueller Start

Virtueller Start der Aktionstage ist am 23. April, tags darauf findet die Auftaktveranstaltung in der Demokratiewerkstatt des Parlaments statt. In den darauffolgenden gut zwei Wochen gibt es dann jeweils einen Tag pro Bundesland, an dem besonders viele Veranstaltungen stattfinden und sich die verschieden Akteure vernetzen sollen.

Die Aktionstage sollen ein Beitrag gegen Politikmüdigkeit und für eine kritische Auseinandersetzung mit Demokratie und Politik auf allen Ebenen sein. Für Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) ist das Angebot für die Schüler vor allem angesichts des in Österreich gültigen Wahlalters von 16 Jahren wichtig: "Dazu braucht es aber auch das nötige Basiswissen, sie müssen lernen, politische Inhalte einzuordnen", so die Ministerin am Freitag in einer Aussendung. (APA, 21.4.2017)