Der Brite Anthony Joshua gewinnt den Mega-WM-Kampf vor 90.000 Zuschauern in Wembley gegen Klitschko in Runde elf

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Wladimir Klitschko hat nach einer wahren Ringschlacht die Rückkehr auf den Box-Thron verpasst. Weltmeister ist weiterhin der erst 27 Jahre alte Joshua aus Watford nordwestlich von London. Der Olympiasieger von 2012 blieb auch in seinem 19. Profikampf ungeschlagen, darf sich nun Champion der IBF und IBO sowie Super-Champion der WBA nennen.

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Klitschko verlor den Mega-Kampf im Schwergewicht vor 90.000 Fans im ausverkauften Londoner Wembley-Stadion durch Abbruch in der elften Runde und kassierte im 69. Profifight die fünfte Niederlage.

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In den ersten Runden tasteten sich die Boxer in den Kampf, Klitschko konnte vereinzelt seine Rechte platzieren. Joshua verbuchte aber mehr Treffer.

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Dramatisch wurde es ab Runde fünf, als Joshua offensiv nach vorne ging und den K.o. suchte. Ein Schlag erwischte den Ukrainer, der zu Boden ging und angezählt wurde.

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Doch Klitschko steckte diesen schweren Niederschlag weg, der ein tiefes Cut an seinem linken Auge hinterlassen hatte. Der Routinier konterte, der junge Titelverteidiger rettete sich in die Pause.

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In der sechsten Runde witterte Klitschko seine Chance und traf seinen Gegner mehrmals in Folge. Nach einer harten Rechten musste der Brite, der ebenfalls angezählt wurde, zum ersten Mal in seiner Karriere zu Boden.

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Danach beruhigte sich das Geschehen für zwei Runden etwas, ehe der Lokalmatador langsam aber sicher wieder das Kommando übernahm. In der elften Runde drehte Joshua richtig auf, schickte den Herausforderer zweimal zu Boden, ehe Ringrichter David Fields den Kampf abbrach.

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"In diesem Sport geht es viel um Charakter. Du musst an Dich glauben. Das habe ich getan und bin nach dem Niederschlag zurückgekommen. Mit Entschlossenheit und Willen habe ich die Wende geschafft und den Kampf noch gewonnen", sagte Joshua unmittelbar nach dem hochklassigen Fight.

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Klitschko zeigte sich als fairer Verlierer, sprach von einem "verdienten Sieg". "Anthony war besser als ich", betonte der 41-Jährige, hinter dessen weiterer Karriere nun ein Fragezeichen steht. Für den Ex-Weltmeister war es der erste Kampf seit dem 28. November 2015, als er völlig überraschend eine einstimmige Punkteniederlage nach zwölf Runden gegen den Briten Tyson Fury kassiert hatte.

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"Im Vertrag ist ein Rückkampf festgeschrieben, aber ich muss das alles erst einmal analysieren und brauche nun einige Wochen Zeit, bevor ich weiß, wie es weitergeht", erklärte Klitschko. Der Ukrainer hatte ein Jahrzehnt lang die Schwergewichtsklasse beherrscht und die WM-Titel der Verbände WBA, IBF, WBO sowie IBO auf sich vereint. (sid, APA; vet, 30.4.2017)

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