New York – Jim Rutenberg, Medienjournalist der "New York Times", hat schon im STANDARD-Interview darauf eingestimmt: Die "New York Times" hat zu Jahresbeginn wieder schwarze Zahlen geschrieben und Anleger mit Erfolgen im Digitalgeschäft erfreut. Das erste Quartal wurde mit einem Überschuss von 13,2 Millionen Dollar (12,09 Mio. Euro) abgeschlossen, wie die New York Times Company am Mittwoch mitteilte. Im Vorjahreszeitraum gab es einen Verlust von 8,3 Mio. Dollar.

Angetrieben von steigenden Abo-Zahlen und Werbeeinnahmen im Internet legte der Umsatz im Jahresvergleich um gut fünf Prozent auf 399 Millionen Dollar zu. Die klassischen Print-Anzeigen bringen zwar immer weniger Geld ein, doch dafür boomt das Online-Geschäft, das mittlerweile 38 Prozent der Werbeerlöse ausmacht.

Das erste Quartal Trump

Im ersten Quartal gewann die Zeitung 308.000 neue Kunden für ihre digitalen Services – laut Vorstandschef Mark Thompson der höchste Zuwachs der bisherigen Unternehmensgeschichte. Ende März lag die Zahl der kostenpflichtigen Online-Abos mit rund 2,2 Millionen mehr als 60 Prozent über dem Vorjahreswert. Im derzeitigen zweiten Quartal will die "New York Times" weitere Online-Abonnenten akquirieren. Sie rechnet aber nicht damit, dass es so viele sein werden wie in den beiden Quartalen zuvor.

An der Börse wurden die Zahlen gefeiert – die Aktie stieg im frühen US-Handel um über zehn Prozent. (APA, 3.5.2017)