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Neymar drohen zwei Jahre Haft sowie eine Geldstrafe in Höhe von zehn Millionen Euro.

Foto: REUTERS/Albert Gea

Madrid – Im Betrugsprozess gegen Barcelona-Star Neymar ist die Eröffnung der mündlichen Verhandlung angeordnet worden. Einen Termin dafür gab der Ermittlungsrichter am Nationalen Gerichtshof in Madrid, Jose de la Mata, vorerst nicht bekannt, berichteten Medien am Donnerstag.

Die Staatsanwaltschaft hatte für Neymar im November zwei Jahre Haft und eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro gefordert. Es geht es um eine Klage des brasilianischen Investmentfonds DIS in Zusammenhang mit Neymars Wechsel vom FC Santos zu Barcelona im Sommer 2013.

Investmentfonds fühlt sich betrogen

DIS hielt Anteile von 40 Prozent an dem Spieler und sieht sich betrogen. Der Fonds behauptet, er habe nur 40 Prozent der "offiziellen" Ablösesumme von 17,1 Millionen Euro erhalten. Laut den Ermittlungen sollen für den Wechsel aber mindestens 83 Millionen geflossen sein.

Neben Neymar selbst müssen auch dessen Eltern, die beiden Vereine sowie Barcelona-Boss Josep Bartomeu und dessen Vorgänger Sandro Rosell auf die Anklagebank. Den Beschuldigten wird unter anderem Korruption zwischen Privatpersonen zur Last gelegt. Dafür sind Haftstrafen von bis zu zwei Jahren und Geldstrafen in Millionenhöhe möglich. (APA, 4.5.2017)