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Die Bandagen im Patentstreit zwischen Apple und Qualcomm werden zunehmend härter: Der Chiphersteller will bei der internationalen Handelskommission (ITC) der USA ein Einfuhrverbot für das iPhone beantragen, berichtet Bloomberg.

Zielrichtung

Ziel von Qualcomm sei es, diese Blockade bis Herbst zu erreichen, damit das iPhone 8 gar nicht erst in den USA erhältlich ist. Aus diesem Grund wendet man sich auch an die ITC, da diese solche Einfuhrverbote deutlich schneller aussprechen kann, als es üblicherweise auf dem Rechtsweg möglich ist.

Hintergrund

Der Rechtsstreit zwischen den Unternehmen hatte vor einigen Monaten mit einer Klage Apples seinen Anfang genommen. Darin beklagt sich der iPhone-Hersteller, dass Qualcomm weit überzogene Lizenzgebühren für seine Patente auf Funktechnologien verlange. Im April reagierte Qualcomm dann mit einer Gegenklage, worauf Apple wiederum mit der Einstellung sämtlicher Lizenzzahlungen antwortete.

Abwarten

Unklar bleibt bei all dem, wie die Chancen für das Ansinnen von Qualcomm stehen. Klar ist jedenfalls, dass ein Einfuhrstopp in die USA dem Geschäft von Apple massiven Schaden zufügen würde. (red, 5.5.2017)