Karlsruhe – Die deutsche Bundesanwaltschaft hat ein mutmaßliches Mitglied der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) festnehmen lassen. Der 29-jährige Syrer Ahmad A. soll im Bürgerkrieg in seiner Heimat eine Kampfeinheit der terroristischen Vereinigung Jabhat al-Nusra angeführt haben, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Die Gruppe, die unter verschiedenen Namen operiert, ist mit der Al-Kaida verbündet.

Er soll im November 2012 an der Eroberung der syrischen Stadt Dibsi Afnan und im Februar 2013 an der Eroberung von Tabqa beteiligt gewesen sein. Im Frühjahr 2013 soll er sich dem Islamischen Staat (IS) angeschlossen haben.

Der Mann wurde im Regierungsbezirk Leipzig (Sachsen) von Beamten der sächsischen Polizei und des Bayerischen Landeskriminalamts festgenommen. Seine Wohnung wurde durchsucht. Er sollte noch am Freitag dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden. (APA, 5.5.2017)