Rom – Die schwer angeschlagene Fluggesellschaft Alitalia, die seit vergangener Woche unter Insolvenzverwaltung steht, hat im ersten Quartal 2017 Verluste in Höhe von 200 Millionen Euro angehäuft. Dies berichtete die römische Tageszeitung "La Repubblica" am Montag. 2016 hatte die italienische Fluggesellschaft bereits rote Zahlen in Höhe von 500 Millionen Euro geschrieben.

Die Airline hat der italienischen Regierung zufolge bis Ende Februar Schulden von rund 3 Milliarden Euro angesammelt. Dazu gehörten kurzfristige Verbindlichkeiten von etwa 2,3 Milliarden Euro.

Drei Sonderverwalter prüfen zurzeit, ob es eine Überlebenschance für die Airline gibt oder ob sie abgewickelt wird. Am Mittwoch ist ein Treffen mit den Gewerkschaften geplant. Wirtschaftsminister Carlo Calenda hatte zuletzt die Einleitung des Verkaufsprozesses binnen zwei Wochen in Aussicht gestellt. Nach dem Scheitern eines Rettungsplans am Widerstand der Mitarbeiter hatte die Alitalia-Führung bei der Regierung in Rom einen Antrag auf Sonderverwaltung gestellt. (APA)