Wien – So spritzig der Zwerg-Hyundai konfiguriert ist, so streng ist er: Bereits bei 60 km/h regt die dezent beim Kilometerzähler eingeblendete Schaltempfehlung an, doch bitte auf die Fünfte zu wechseln. Das ignorieren wir natürlich, weil sonst wird es langweilig auf der Autobahn, denn es gibt leider keinen sechsten Gang. Das tut zwar der Zugkraft keinen Abbruch – der beerige i10 hat mit seinen 87 PS ausreichend Power -, aber am Limit dröhnt man bisweilen.

Foto: Andreas Stockinger

Das ist aber, wenn man so will, schon der einzige Nachteil des gemessen an seiner Kleinheit nicht billigen Gefährts. Womit wir beim erklärten Ziel der Koreaner wären: weg vom Billig-Image. Das wurde längst erreicht, wobei anzumerken ist, dass schon der Vorgänger viel besser als sein Ruf, also keineswegs ein "Häusl" war.

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Der zur Verfügung gestellten Premiumversion fehlt es an nichts: hochwertige Ausstattung, Sieben-Zoll-Bildschirm mit tatsächlich intuitiver Menüführung (Bedienungsanleitung überflüssig) und Sicherheitspaket (unter anderem Spur- und Kollisionswarnsystem).

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Das Navigationspaket schlägt mit 990 Euro zu Buche, das Premiumpaket mit 900 und das Winterpaket (Sitzheizung vorn, Lederschaltknopf, beheizbares Lederlenkrad) mit 300. Mit Leichtmetallfelgen und Privacy-Glas lässt sich der Komfort auf 16.919 Euro steigern. Da leuchtet dann sogar das Handschuhfach. (Luise Ungerboeck, 10.5.2017)

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