Rom – Die börsennotierte TV-Gruppe Mediaset im Besitz von Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi schreibt wieder Gewinne. Die Mailänder Fernsehgruppe hat das erste Quartal 2017 mit einem Nettogewinn von 15,9 Mio. Euro nach Verlusten in Höhe von 18,2 Mio. Euro im Vergleichsquartal 2016 abgeschlossen. Der Umsatz sank von 912 Mio. auf 889,3 Mio. Euro, teilte der Konzern am Dienstag mit.

Mediaset hatte Jahr 2016 mit Verlusten von 294,5 Mio. Euro abgeschlossen. Das war das schlechteste Ergebnis in der Geschichte des Konzerns. 2015 hatte das an der Mailänder Börse notierte Unternehmen noch einen Gewinn von vier Millionen Euro gemeldet. Der Mediaset-Umsatz betrug voriges Jahr 3,667 Mrd. Euro. Das waren um 142,2 Mio. Euro mehr als im Vorjahr.

Der hohe Verlust wurde unter anderem dem gescheiterten Verkauf des Mediaset gehörenden Pay-TV-Senders Premium an den französischen Medienkonzern Vivendi zugeschrieben. Die negativen Auswirkungen von Vivendis Vertragsbruch bezifferte Mediaset auf 341,3 Mio. Euro. (APA, 10.5.2017)