Das auf sicherheitskritische Kommunikations- und Informationssysteme spezialisierte Wiener IT-Unternehmen Frequentis konnte im Geschäftsjahr 2016 den Umsatz um knapp 10 Prozent auf 241,2 Mio. Euro steigern. Um 18 Prozent bzw. 19,1 Mio. Euro auf 124,9 Mio. Euro gestiegene Personalkosten belasteten allerdings das Ergebnis. Nach Steuern verblieb ein von 11,2 auf 9,2 Mio. Euro gesunkener Gewinn.

Verstärkung im Geschäftssegment Air Traffic Management

Die Erweiterung der Firmengruppe um die in Deutschland ansässige Comsoft Solutions GmbH zu Beginn 2016 habe eine wesentliche Verstärkung im Geschäftssegment Air Traffic Management (ATM) gebracht, so Frequentis in eine Presseaussendung. Beim Auftragseingang gelang dadurch ein Plus von 18 Prozent auf 259,5 Mio. Euro. Der damit verbunden hohe Auftragsstand sichere die Betriebsleistung 2017 bereits zu 50 Prozent ab. Das Betriebsergebnis (EBIT) konnte im Vorjahr mit 12,4 Mio. Euro etwa auf dem Niveau von 2015 (12,5 Mio. Euro) gehalten werden.

Das komplementäre Produktportfolio ermögliche den Ausbau der weltweit führenden Rolle bei Kommunikations- und Informationslösungen im ATM-Bereich. Dieser umfasst die zivile und militärische Flugsicherung und Luftverteidigung.

Ausbau in weiteren Geschäftsfeldern

Ausgebaut werden konnte auch die Marktführerschaft im Bereich Aeronautical Information Management (AIM) und Message Handling Systeme (MHS), sowie im sicherheitskritischen Bereich als Nischenanbieter im Bereich Public Safety & Transport. Dieses zweite Geschäftsfeld von Frequentis umfasst Kommunikations- und Informationslösungen für Leitzentralen von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt und Bahn.

Im laufenden Geschäftsjahr 2017 ist die weitere Integration der Comsoft Solutions GmbH mit einer Stärkung des Produktportfolios in Richtung Gesamtlösungen sowie der weitere Ausbau der Wertschöpfung auf den internationalen Märkte geplant. Weltweit zählt Frequentis mittlerweile über 140 Kunden in mehr als 130 Ländern. (APA, 11.5.2017)