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Russlands Präsident Putin gestürzt.

Foto: Reuters/Kochetkov

Sotschi – Der russische Präsident Wladimir Putin ist erneut als Hockeyspieler aufs Eis gegangen und hat in einem Freundschaftsspiel mit vielen Stars sieben Tore erzielt. Hilfreich zur Seite standen dem 64-Jährigen in Sotschi russische Eishockey-Legenden wie Pawel Bure, Wjatscheslaw Fetissow und Alexander Jakuschew, aber auch Verteidigungsminister Sergej Schoigu.

Im gegnerischen Team spielten kremlnahe Oligarchen und der Eiskunstläufer Jewgeni Pljuschenko. Demonstrativ durfte Popstar Julia Samoilowa, gesperrt für den Eurovision Song Contest in Kiew, vor dem Spiel die russische Hymne singen.

Nächtliche Hobby-Liga

Das Schaulaufen der russischen Elite ist jährlicher Höhepunkt eines Amateur-Eishockeywettbewerbs mit der Abkürzung NHL, die aber nicht für die nordamerikanische Profiliga steht, sondern für "Nächtliche Hobby-Liga". Putin dankte vor dem Spiel allen Frauen und Kindern, die ihren Männer und Vätern für das Eishockey freigeben.

Der russische Präsident zeigt sich immer wieder als fitter Sportler, sei es auf Schlittschuhkufen, auf der Judomatte, beim Schwimmen oder zu Pferde. Kremlnahe Zeitungen berichteten am Donnerstag ernsthaft über das Spiel und schrieben vom "Triumph auf dem Eis" ("Rossijskaja Gaseta") oder der "siegreichen Taktik des Präsidenten" ("Iswestija"). Einmal kam Putin im Gerangel sogar zu Fall. "Aber es ist zum Glück nicht Schlimmes passiert: Der Präsident rappelte sich auf und lief weiter", schrieb die Zeitung "Moskowski Komsomolez". (APA, 11.5.2017)