Nervenzerfetzend.

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Eis wischen – warum nicht?

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Eine Runde. Noch eine Runde. Und so weiter, bis man eingeschlafen ist. So geht es Leuten, die zur Spannung, die ein Formel-1-Rennen angeblich vermittelt, keinen Zugang finden. Autos fahren stundenlang im Kreis. Das Adrenalin schießt dabei beim Zuschauer aber nicht unbedingt in die Höhe.

Ähnlich monoton wirkt der Breitensport Tennis auf manche. Hin, her, hin, her – folgt man dem Ball für längere Zeit, werden die Augen schwer, und der Körper sinkt immer tiefer ins Sofa. So muss es sich anfühlen, wenn man hypnotisiert wird. Unverständlich für Tennis-Fans, die einem Match gebannt folgen können, als wäre es ein spannender Krimi.

Unerträgliche Spannung. Oder so.
Australian Open TV

De gustibus non est disputandum

Natürlich ist das alles extrem subjektiv. Für jede Sportart, egal wie populär, wird es immer diejenigen geben, die den Hype nicht verstehen und innerhalb kürzester Zeit tödlich gelangweilt von deren Übertragung im Fernsehen sind. Umgekehrt finden aber auch die sogenannten Randsportarten ein begeistertes Publikum, wenn sie auch nicht so massentauglich sein mögen wie zum Beispiel Fußball. Eiskanufahren, Darts- oder Snooker-Weltmeisterschaften, Kricket-, Curling-, Golf- oder Wasserball-Turniere mögen bei vielen auf blankes Unverständnis und Desinteresse stoßen. Für die treuen Fangemeinden sind diese Sportarten aber sicherlich vor allem eines – grob unterschätzt.

Zu welchem Sport finden Sie absolut keinen Zugang?

Bei welchem schlafen Sie sofort vor dem Fernseher ein? Welche Sportübertragungen sind in Ihren Augen massiv überschätzt? Welche hingegen am meisten unterschätzt und könnten eine breitere Fanbase vertragen? (aan, 19.5.2017)