Google ist die stärkste Marke Österreichs.

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Wien – Young & Rubicam erhebt regelmäßig die Markenkraft der weltweit wichtigsten Marken. Der BrandAsset Valuator (BAV) wird global seit 24 Jahren durchgeführt, in Österreich seit 2006. 2017 wurden in Österreich über 3.400 Personen befragt. Dabei werden die bedeutendsten Marken Österreichs hinsichtlich Image-, Bekanntheits- und Gebrauchsdaten erfasst. Die Gesamtmarkenstärke wird über Differenzierung, Relevanz, Wertschätzung und Vertrautheit gemessen.

Trends

Die österreichische Markenlandschaft verliert Markenkraft (Relevanz und Differenzierung), Digital- und Technologiebrands gewinnen weiterhin an Stärke und die deutschen Autobauer schaffen es zurück in die Spitzengruppe.

Google ist die stärkste Marke Österreichs

Der Technologieriese Google ist wieder die stärkste Marke in den Köpfen der Österreicher, gefolgt von der Nummer eins des Vorjahres – der Ländermarke Österreich. Diskonter Hofer verteidigt seinen dritten Platz.

Neben Google landet mit Wikipedia (Rang vier) eine weitere Digitalmarke unter den Top fünf. Die Liste der besten fünf Marken wird durch das Österreichische Rote Kreuz komplettiert. Mit Amazon auf Rang sechs, WhatsApp auf Platz acht Microsoft auf Rang elf und YouTube auf Rang 13 schafften es noch vier weitere Digital- und Technologie-Marken unter die Top 15.

Einziges Testimonial unter den besten 25 ist wieder Skifahrer Marcel Hirscher, der somit in diesem Ranking die stärkste Marke unter Österreichs Werbefiguren ist. Volkswagen schaffte es dieses Jahr von Platz 80 (2016) zurück in die Top 25. Auch BMW, Mercedes und Audi verbesserten sich im Gesamtranking gegenüber dem Vorjahr.

Weniger Markenkraft

In den soeben erhobenen Zahlen sei besonders aufffällig, dass die Markenkraft bei vielen Marken zurückgeht, 65 Prozent würden in der Markenkraft sogar abbauen. Sebastian Bayer von Young & Rubicam Wien: "Unsere Untersuchungen belegen, dass vor allem die Markenkraft – die Kombination aus Relevanz und Differenzierung einer Marke – maßgeblich mit dem wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen zusammenhängt. So korreliert der Börsenkurs eines Unternehmens eindeutig mit der gemessenen Markenkraft. Die strategische Entwicklung der Marken-Story muss somit Aufgabe der gesamten Führungsebene eines Unternehmens sein und darf sich als Aufgabe nicht auf das Marketing beschränken. Die Marke ist ein entscheidender Faktor, den viele CEOs noch immer unterschätzen." (red, 11.5.2017)