Fairbanks (Alaska)/Moskau – US-Senator Dan Sullivan hat eine deutliche Verstärkung der US-Streitkräfte in der arktischen Region von Alaska gefordert. Russland, das von Alaska nur 100 Kilometer entfernt ist, habe in der Region erhebliche militärische Anstrengungen unternommen, sagte Sullivan am Donnerstag (Ortszeit) im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.

Russland baue in dramatischer Weise seine militärischen Fähigkeiten in der Arktis auf. Allein im vergangenen Monat habe Russland fünf Mal mit viermotorigen Bombern über Alaska provoziert, sagte der Republikaner. "Was Russland angeht, da muss man Solidarität zeigen, aber auch Stärke", sagte er. Die USA müssten in Alaska ebenfalls mehr Militär und vor allem neue Eisbrecher-Schiffe stationieren.

Russland habe ein neues Arktik-Hauptquartier gebaut, 13 neue Fliegerhorste, 40 neue Eisbrecher-Kriegsschiffe in Dienst gestellt und sei dabei, weitere 15 zu bauen. "Sie versuchen, ihre Muskeln zu zeigen", sagte Sullivan. "Der beste Weg, damit umzugehen, ist für mich: Mit den Verbündeten zusammenarbeiten und Entschlossenheit zeigen." (APA, 12.5.2017)