Wellington – Für eine 49-jährige Frau aus Neuseeland ist eine einsame Vulkan-Wanderung doch noch glücklich zu Ende gegangen. Die Altenpflegerin wurde nach zwei Tagen und Nächten am 2518 Meter hohen Mount Taranaki von einem Rettungsteam entdeckt, wie eine Polizeisprecherin am Freitag mitteilte. Sie leidet an Unterkühlung, ist ansonsten aber wohlauf.

Die 49-Jährige, eine erfahrene Wandererin, war am Mittwoch alleine zu einem Tagesausflug gestartet. In dichten Wolken und bei Regen kam sie jedoch vom Weg ab. Erst am Freitag, als sich die Wolken lichteten, wurde sie von einem Rettungshubschrauber entdeckt. Die Helfer brachten sie ins Krankenhaus. Nach eigenen Angaben ernährte sie sich von mitgebrachtem Reis, Gemüse und Schokolade.

Ganz in der Nähe war im Februar eine 19-jährige deutsche Touristin gerettet worden, die ebenfalls zwei Nächte in der Wildnis verbracht hatte. Der Mount Taranaki (oder auch: Mount Egmont) ist ein schlafender Vulkan auf Neuseelands Nordinsel. Wegen des sehr wechselhaften Wetters verirren sich dort Wanderer immer wieder. (APA, dpa, 12.5.2017)