Scherb will siegen.

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Altach/Graz – Der Kampf um Europa geht am Sonntag (16.30 Uhr/live Sky und ORF eins) in der Cashpoint Arena von Altach über die Bühne. Mit einem Heimsieg gegen Sturm Graz wollen die Vorarlberger an den Steirern wieder auf Platz drei vorbeiziehen und sich so im Kampf um ein Europa-League-Ticket in die bessere Position bringen. "Ein Heimsieg ist Pflicht", sagte Trainer Martin Scherb.

Übertriebene Dramatik ist die Sache von Sturm-Coach Franco Foda nicht. "Es ist kein entscheidendes, aber ein sehr wichtiges Spiel", meinte der Deutsche, dessen Team einen Punkt vor Altach liegt. Spannung sei so oder so bis zum Schluss garantiert: "Der Kampf um die internationalen Plätze wird bis zum letzten Spieltag dauern."

Am vorigen Wochenende feierten die Grazer einen nicht ganz unglücklichen 3:2-Heimerfolg über St. Pölten, nach zwei Niederlagen en suite ein wichtiges Erfolgserlebnis für die im Frühjahr schwächelnden Schwarz-Weißen. "Die Mannschaft hat Selbstvertrauen getankt, dass hat sich auch im Training gezeigt, wo sie sehr konzentriert und fokussiert aufgetreten ist", so Foda. Das ist auch notwendig, hat Sturm doch seine letzten fünf Auswärtsspiele allesamt verloren. In der Kaderplanung für die kommende Saison gibt es Fortschritte, die Verträge mit Christian Schoissengeyr und Charalampos Lykogiannis wurden verlängert.

Scherb, der vor dem schnellen Umschaltspiel der Grazer warnte, denkt vorerst vor allem an das große Ziel Europacup. Schließlich droht dem Winterkönig im Finish die Belohnung für einen starken Herbst noch zu entgleiten. Nur Rapid hat in diesem Jahr weniger Punkte geholt als die Vorarlberger. "Wir wollen in den letzten Runden aus eigener Kraft unter den Top 3 landen. Deshalb ist ein Heimsieg Pflicht", sagte der Niederösterreicher. Gewinnen konnte Altach schon seit sieben Spielen nicht mehr. (APA, red – 13.5. 2017)

Mögliche Aufstellungen:

Cashpoint SCR Altach – SK Puntigamer Sturm Graz (Altach, Cashpoint Arena, Sonntag, 16.30 Uhr/live ORF eins, SR Jäger). Bisherige Saisonergebnisse: 1:3 (a), 1:1 (h), 0:3 (a)

Altach: Kobras – Lienhart, Zwischenbrugger, Janeczek, Schreiner – Salomon, Netzer, Jäger, Luxbacher – Dovedan, Ngamaleu

Ersatz: Ozegovic – Sakic, Schilling, Umjenovic, Müller, Harrer, Zivotic, Aigner

Es fehlen: Ngwat-Mahop (gesperrt), Lukse (Muskelverhärtung), Galvao (Beckenprellung), Zech (Gehirnerschütterung), Prokopic (Achillessehnen-Teilabriss)

Sturm: Gratzei – Koch, Maresic, Schulz, Lykogiannis – Jeggo, Piesinger – Hierländer, Atik, Schmerböck – Zulechner

Ersatz: Schützenauer – Potzmann, Lovric, Huspek, Horvath, M. Stankovic, Dobras

Es fehlen: Lück (Wirbelsäule), Spendlhofer (Knie), Schoissengeyr (Sprunggelenksverletzung), Kienast (Knie), Gruber (Prellung), Alar (Adduktoren)