Teheran – Bei einem Erdbeben im Iran sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen und mehr als 370 weitere verletzt worden. Die Erdstöße mit einer Stärke von 5,7 erschütterten die Grenzregion zu Turkmenistan am Samstagabend, wie iranische Medien unter Berufung auf das nationale Erdbebenzentrum berichteten. Die US-Erdbebenwarte gab die Stärke mit 5,8 an, das Zentrum lag demnach in 12,5 Kilometern Tiefe.

Besonders stark waren die Erschütterungen nahe der Stadt Bojnurd in der Provinz Nord-Khorasan, wie die Nachrichtenagentur ISNA berichtete. Dort seien ein 54-jähriger Mann und ein Jugendlicher gestorben. In der Region seien mehr als 40 Prozent der Häuser beschädigt worden.

Erst Anfang April hatte ein Beben der Stärke 6,1 die Grenzregion erschüttert, dabei kamen in der Region um die Stadt Mashhad zwei Menschen ums Leben. Mashhad liegt rund 270 Kilometer südöstlich von Bojnurd. (APA, 14.5.2017)