Intensive Kontakte mit Kurz: Sepp Schellhorn (Neos).

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Salzburg/Wien – "Ja, wir führen Gespräche": Sepp Schellhorn – Salzburger Hotelier und Neos-Abgeordneter – bestätigt im STANDARD-Gespräch intensive Kontakte mit Sebastian Kurz. Es gebe aber "noch kein Ergebnis", sagt Schellhorn weiter. Danach stellte er allerdings im Gespräch mit der APA klar, dass er nicht für die Liste von Sebastian Kurz antreten wolle. Er werde bei einer Neuwahl für die Neos kandidieren. "Ich gehe sicher nicht auf die Liste Kurz."

Schellhorn glaubt, dass er "als Mann der Praxis und als Marke" bei der Unternehmerschaft gut ankomme und sich Kurz deshalb um ihn bemühe.

Probleme in der Vergangenheit

Die größten Differenzen zur Kurz-Mannschaft sieht er in deren ÖVP-Vergangenheit: Man müsste "zu Themen wie Zwangsmitgliedschaft oder Gewerbeordnung bei jedem ÖVPler den Resetknopf drücken", sagt Schellhorn.

Zuvor wollte Schellhorn im Gespräch mit dem STANDARD nichts ausschließen. Er habe sich auch mit Bundeskanzler Christian Kern (SPÖ) getroffen. Bevor eine Entscheidung über eine Spitzenkandidatur für die Salzburger Landtagswahl im Frühjahr 2018 falle, sei eine Nationalratswahl zu schlagen. Ob er da für die Neos antrete? Man werde sehen, was er den Neos wert sei, formulierte Schellhorn ausweichend.

Die ehemalige Präsidentschaftskandidatin Irmgard Griss wollte sich im Gespräch mit dem STANDARD nicht dazu äußern, ob sie für die Neos, Kurz oder eine andere Liste kandidieren will. (neu, mte APA, 15.5.2017)