Wien – 1.908 Asylanträge und damit so wenige wie seit Juni 2014 nicht mehr (damals 1.767) registrierte das Innenministerium laut am Montag veröffentlichten Daten im April. Kumuliert stellten seit Jahresbeginn 8.388 Personen einen Asylantrag in Österreich – gegenüber den 18.562 Anträgen im selben Zeitraum des Vorjahres entspricht das einem Rückgang um 54,8 Prozent.

Die meisten Antragsteller kamen im April aus Syrien (724), Afghanistan (231) und Nigeria (137). Das Geschlechterverhältnis verschob sich in den ersten vier Monaten des Jahres laufend in Richtung Antragstellerinnen: Im Jänner gingen 65,2 Prozent der Ansuchen von Männern aus, bis April sank deren Quote auf 55,1 Prozent.

Mit Stichtag 30. April wurden unabhängig vom Antragsdatum 7.737 Personen zum Verfahren zugelassen. Diese Zahl ist für die Obergrenze relevant, die heuer laut Regierungsübereinkommen 35.000 Personen nicht überschreiten darf. Im Vorjahr lag die Grenze bei 37.500 Anträgen. (mcmt, 15.5.2017)