Linz/Wien – Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich haben Preisunterschiede beim Heizungsservice von bis zu 130 Prozent festgestellt, wie sie in einer Presseaussendung am Mittwoch mitteilten. Sie hatten die Kosten für die Wartung von Gasthermen und Ölbrennern bei insgesamt 24 Firmen erhoben.

Aus der Sicht der Konsumentenschützer ist jetzt der ideale Zeitpunkt, den Wärmeerzeugern daheim eine Überholung zu gönnen. Denn im Herbst, wenn die Heizsaison beginnt, könnte es schwierig werden, dafür einen Termin eines Service-Technikers zu bekommen.

Von den Kunden verlangt werden entweder zuvor festgelegte Pauschalpreise oder es wird nach erbrachter Arbeitszeit abgerechnet. Eine Pauschale inkludiert die gesamte Arbeitszeit und die Fahrtkosten – bei der Erhebung wurde eine Anfahrt von zehn Kilometern abgefragt.

Nicht absehbare Kosten

Beim Preis der Regiestunde wurden eine Stunde Arbeit des Technikers oder Monteurs plus ebenfalls Fahrtkosten für zehn Kilometer und/oder Kosten für 15 Minuten einer Technikerstunde als Anfahrtszeit kalkuliert. Wartungsarbeiten können allerdings auch mehr als eine Stunde dauern. Nicht absehbar sind obendrein die Kosten für eventuell notwendige Ersatzteile.

Das Ergebnis der Erhebung: Der Pauschalpreis beim Gasthermenservice liegt zwischen 114,00 und 206,15 Euro. Beim Ölbrenner werden für das Pauschalservice 81,60 bis 188,00 Euro verlangt. Der Preis für die Regiestunde liegt zwischen 80,10 und 123,90 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Pauschalpreis beim Gasthermenservice im Durchschnitt um 4,4 Prozent, beim Ölbrennerservice um 6,6 Prozent. Die Konsumentenschützer empfehlen, vor Auftragserteilung ein verbindliches Angebot einzuholen. (APA, 17.5.2017)