Sechs Kandidaten hat der Wächterrat zu den Wahlen zugelassen.

Vor wenigen Monaten schien Amtsinhaber Hassan Rohani (68) noch unschlagbar. Der bei der Jugend beliebte Mullah hat zwar noch immer eine große Anhängerschaft, viele Wähler sind jedoch enttäuscht.

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Sein einziger echter – und starker – Herausforderer ist Ebrahim Raisi (56). Der Chef der mächtigen Razavi-Stiftung wird sogar als möglicher Nachfolger von Religionsführer Ali Khamenei genannt. Eine Stichwahl mit ihm müsste Rohani fürchten.

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Zum dritten Mal ließ sich der Teheraner Oberbürgermeister Mohammed Bagher Ghalibaf (55) aufstellen. Mit seiner Kandidatur stellte er sich zuerst dem Konsens der Konservativen, alles auf Raisi zu setzen, entgegen – gab aber zu Wochenbeginn auf, um Raisi zu unterstützen.

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Auch die Stimmen für Mostafa Agha Mirsalim (69), dem gestrengen Minister für Kultur und Islamische Führung unter Präsident Ali Akbar Hashemi Rafsanjani, würden letztlich dem Raisi-Lager zugutekommen.

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Aber auch Rohani hat zwei ideologische Nebenkandidaten, die eigentlich für ihn laufen: Eshaq Jahangiri (69), Rohanis Vizepräsident, der wie dieser das Atomabkommen verteidigt, zog sich am Dienstag aus dem Rennen zurück.

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Das wurde auch von Mostafa Hashemi-Taba (70) erwartet, der Expräsident Mohammed Khatami nachsteht, der eine Wahlempfehlung für Rohani abgab. (guha, 19.5.2017)

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