Nicole Kidman bei den Filmfestspielen in Cannes 2017.

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In ihrem aktuellen Film: "Lion".

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In ihrer oscarprämierten Rolle in "The Hours".

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In "The Others".

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Mit ihrem Ex-Mann Tom Cruise in "Eyes Wide Shut".

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Bei den Filmfestspielen in Cannes sorgt Nicole Kidman zurzeit für Aufsehen. Gleich vier Beiträge, in denen sie mitspielt, werden beim Filmfestival präsentiert – was den "Guardian" vorschlagen ließ, den Hashtag der Veranstaltung auf #Nicolepalooza zu ändern. Symbolisch für ihr bisheriges Œuvre, könnten auch die vier Beiträge unterschiedlicher nicht sein. Sie spielt im neuen Film von Sofia Coppola – "The Beguiled" – die Direktorin eines Mädcheninternats zur Zeit des amerikanischen Bürgerkriegs. In "How to Talk to Girls at Parties" verkörpert sie einen Punkrock-Alien. In der europäischen Produktion des "Lobster"-Regisseurs Yorgos Lanthimos hat sie ebenso eine Rolle wie in der von vielen mit Vorfreude erwarteten zweiten Staffel der von der Kritik gelobten Serie "Top of the Lake". Es läuft also ganz gut für Nicole Kidman.

Demnächst im Kino: "The Beguiled".
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Von Genre zu Genre – von Flop zu Top

In ihrer 30-jährigen Karriere hat die Australierin kaum ein Genre ausgelassen und dabei weder Scheu vor riskanten Rollen in Indiefilmen gezeigt, wie in "Birth", noch hat sie Berührungsängste vor Blockbustern und leichten Komödien, wie "Der Goldene Kompass" oder "Moulin Rouge" dokumentieren. Sie glänzt in Dramen wie "Unterwegs nach Cold Mountain" oder in düsteren Horrorfilmen wie "The Others" ebenso wie in der minimalistischen Produktion "Dogville" von Lars von Trier.

Auch eine Oscar-Statue kann Kidman ihr Eigen nennen: 2003 wurde sie für ihre Verkörperung der Virginia Woolf in "The Hours" ausgezeichnet. Zuletzt sorgte sie mit einer Miniserie für Furore. In "Big Little Lies" spielt sie die unergründliche Celeste und begeisterte damit Publikum und Kritiker. Von einem Comeback war dabei oft die Rede, was eine "Buzzfeed"-Redakteurin zu der entnervten Aussage brachte: "Wie oft muss Nicole Kidman sich eigentlich beweisen?"

Doch auch eine Kidman bleibt von Flops nicht verschont. Mit "Grace of Monaco" wurde sie 2014 in Cannes ausgebuht. 2008 wurde sie nach einer Reihe von Filmen, die hinter den kommerziellen Erwartungen geblieben waren, gar als "Box-Office-Gift" bezeichnet. Knapp zehn Jahre, zwanzig Filme und zwei Oscarnominierungen später, zeigt Kidman aber nach wie vor, dass mit ihr zu rechnen ist.

In welchem Film finden Sie Nicole Kidman am besten?

Wodurch zeichnen sich ihre besten Rollen aus? Wo hat sie Sie eher enttäuscht? Was mögen Sie an ihrem Schauspielstil? (aan, 22.5.2017)