Athen – Griechenland soll im Sommer 2018 finanziell wieder auf eigenen Beinen stehen. Das kündigte Ministerpräsident Alexis Tsipras am Donnerstag im griechischen Parlament an. Die Opposition rede ständig die Katastrophe herbei. "Nur sie kommt nicht", sagte Tsipras.

Seine Politik werde im Sommer 2018 das Land aus der Krise und der Kuratel der Gläubiger herausgebracht haben, versicherte der linke Regierungschef.

Neues Sparprogramm

Tsipras forderte die Abgeordneten des Parlaments auf, das neue harte Sparprogramm in Höhe von knapp fünf Milliarden Euro zu billigen. Vorgesehen sind darin Rentenkürzungen und eine Senkung des jährlichen Steuerfreibetrags von 8636 Euro auf 5700 Euro. Diese Maßnahmen sollen stufenweise ab dem 1. Jänner 2019 (Rentenkürzungen) und 1. Jänner 2020 (Senkung des Steuerfreibetrags) gelten.

Tsipras erwartet, dass nach Billigung dieses Spar- und Reformpakets die Gläubiger auch Maßnahmen zum Schuldenberg konkretisieren werden. Damit schlug er sich auf die Seite des Internationalen Währungsfonds (IWF). Dieser betont seit Monaten, dass die griechische Schuldenlast – zurzeit knapp 180 Prozent des Bruttoinlandprodukts – nicht tragbar sei und reduziert werden müsse. (APA, 18.5.2017)