Detroit – Fiat Chrysler rüstet auf Geheiß der Behörden 104.000 Diesel-Fahrzeuge um, bei denen der Verdacht auf Abgasmanipulation besteht. Der italienisch-amerikanische Autobauer teilte am Freitag mit, bei den Autos neue Software installieren zu wollen. Nach Volkswagen hatte auch Fiat Chrysler Ärger mit den US-Umweltbehörden bekommen.

Diese werfen dem Autobauer ebenfalls bei Dieselfahrzeugen Verstöße gegen das Luftreinhaltegesetz vor. Nach Darstellung der Behörde EPA hat der Konzern illegal eine Software zur Manipulation von Schadstoffemissionen eingesetzt. Das Management wehrte sich vehement gegen diesen Vorwurf.

Verdächtige Software

Der Fall Volkswagen hatte die EPA 2015 zu einer großangelegten Untersuchung von Diesel-Fahrzeugen in den USA veranlasst. Ein Ergebnis davon sind nun die Vorwürfe gegen Fiat Chrysler. Es geht um 104.000 Geländewagen von Chrysler, die seit 2014 verkauft wurden. Darin soll eine Software eingesetzt worden sein, die eine Überschreitung der erlaubten Emissionen ermöglichte. Nach Darstellung der Behörden hat der Autobauer diese Technologie nicht angemeldet. (APA, 20.5.2017)