Ronaldo versprach auch noch Champions-League-Finalsieg – Vierter Goldener Schuh für Messi

Für Real Madrid ist am Sonntag eine fünfjährige Durststrecke zu Ende gegangen. Mit dem 2:0 in der letzten Runde in Malaga sicherten sich die Königlichen den insgesamt 33. spanischen Fußball-Meistertitel, den ersten seit 2012.

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Danach feierten Cristiano Ronaldo und Co. auf dem Cibeles-Platz im Zentrum der Hauptstadt – über 100.000 Menschen brachen Schätzungen zufolge in tosenden Jubel aus, als Kapitän Sergio Ramos "La Cibeles", der griechischen Königin Kybele, eine Clubfahne um den Hals legte und die Statue mehrfach auf die Wange küsste.

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In der Stunde des langersehnten Erfolgs blickte Ronaldo allerdings auch nach vorn. "Wir brauchen euch, um auch die Champions League zu gewinnen." Nach dem Königsklassen-Endspiel am 3. Juni in Cardiff gegen Juventus Turin werde man sich hier wiedertreffen, rief der 32-jährige Portugiese und bekam ohrenbetäubenden Beifall.

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Das Team werde in Wales Geschichte schreiben, versprach Ronaldo. Real kann als erstes Team seit Einführung der Champions League den Titel erfolgreich verteidigen und die wichtigste Vereins-Trophäe Europas zum zwölften Mal gewinnen. Und erstmals seit 1958 auch das Double aus Champions League und Meistertitel schaffen. "Dieses Jahr ist es soweit", versprach "CR7".

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Besonders ausgelassen präsentierte sich Trainer Zinedine Zidane, der öffentlich sonst stets zurückhaltend und wortkarg auftritt. "Das ist der schönste Tag meines Lebens, ich möchte am liebsten auf diesen Tisch klettern und tanzen", sagte der Franzose nach dem Spiel. Da stürmten plötzlich seine Schützlinge in den Raum. Alvaro Morata, Marcelo, Casemiro und Keylor Navas übergossen den Coach mit Champagner. "Die spanische Liga ist die schönste und schwierigste, die zu gewinnen ist ein unglaubliches Gefühl", betonte Zidane.

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Der entthronte Titelverteidiger FC Barcelona, der acht seiner insgesamt 24 Liga-Titel seit 2005 gewann, muss sich unterdessen mit Platz zwei begnügen. Der 4:2-Sieg gegen Eibar war für das Team um Lionel Messi nutzlos. Am Ende hatten die Katalanen mit 90 Punkten aus 38 Spielen drei Zähler weniger als der Erzrivale aus Madrid.

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Messi, der auch gegen Eibar doppelt traf, war mit insgesamt 37 Treffern am Ende immerhin erfolgreichster Torjäger der Liga vor seinem Team-Kameraden Luis Suarez (29) und Ronaldo (25). Der Argentinier sicherte sich zum vierten Mal auch den Goldenen Schuh für den besten Torschützen Europas. Barcelona, das in der Champions League im Viertelfinale gegen Juventus ausgeschieden war, kann noch hoffen, diese Saison doch nicht ganz leer auszugehen. Am 27. Mai trifft das Team in Madrids Calderon-Stadion im Cupfinale auf Alaves. (APA, 225.2017)

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