Frankfurt – Die beiden Rapidler, um in der Sprache Wiener Fußballfans zu bleiben, treten nach dem aktuellen Facelift sehr entschlossen gegen den Mitbewerb auf. Keine Abstiegssorgen wie letzte Woche noch in Hütteldorf, sondern vor allem die Erfolgsvariante Spaceback bietet dank der neuen 1,0-Liter-3-Zylinder-Benziner Fahrspaß bei sehr moderaten Verbrauchswerten. Im Umfeld großer Wahlbewegungen sei diese Formulierung erlaubt: Innerhalb der Rapid-Familie sorgt der Spaceback gegenüber der Stufenheckversion immer für Erdrutscherfolge.

Foto: Skoda

Mit einer Außenlänge von 4,30 m ist er heute dort positioniert, wo einst der Skoda Octavia seine Erfolgsgeschichte startete. Der große Bruder ist inzwischen in höhere Welten aufgestiegen, die enge Verwandtschaft ist optisch aber noch immer klar erkenntlich.

Den Rapid gibt es weiterhin mit Stufenheck (incl. großer Heckklappe) und als Spaceback, das Facelift fiel behutsamer aus als beim Octavia.
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Für die kommenden Modellzyklus-Jahre wurden äußerlich nur kleine Retuschen gesetzt, großer Bedarf nach Änderungen scheint bei der global angebotenen Rapid-Reihe ja nicht zu bestehen. LED-Heckleuchten, modifizierte Nebelscheinwerfer (auf Wunsch gibt es Bi-Xenon) sind kleine Neuigkeiten. Was bleibt, ist die hochschwingende Heckklappe, die einen großen Kofferraum (bis zu 1381 Liter) freigibt.

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Für Österreich gibt es einen 25-Jahr-Jubiläumsbonus in Höhe von 1000 € und eine Ausstattungsvariante Sport. Das Panoramaglasdach ist serienmäßig im Einstiegspreis von 18.820 € enthalten, es macht den Spaceback, die zweite Rapid-Version, überaus schick.

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Vergleichsfahrten mit dem neuen 1,0-Liter-3-Zylinder-Benziner gegenüber den altbewährten, etwas müde wirkenden TDI-Dieselmotoren überzeugten zugunsten des Otto-Motors: spritzig im Anzug, nach kurzem Turbobrummen laufruhig, sind vom Verbrauch her reale 4,5 l / 100 km kein Problem, und schon die 95-PS-Version spendet mehr als ausreichend Kraft. Der neue Motor ist in zwei Leistungsstufen (95 und 110 PS) verfügbar – keine Überraschung, dass Skoda Österreich die Benziner im rasanten Vormarsch sieht.

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Ein wichtiger Neuzugang ist auch das gegen moderaten Aufpreis von 635 € verfügbare Radio-Navigationssystem "Amundsen" mit 6,5-Zoll-Bildschirm und Infotainment-Funktionen. Mittels "Skoda Media Command"-App kann die Kopplung an das Smartphone erfolgen, das ist aber eher mühsam. Gute Nachricht für Rapid-Fans: Diese Skoda-Modelle sind auch Klub-Grün erhältlich. (Peter Urbanek, 24.5.2017)

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