Fairfield (Connecticut)/Brüssel – Die Europäische Kommission hat einem Medienbericht zufolge eine Untersuchung gegen den US-Industriekonzern General Electric (GE) eingeleitet wegen mutmaßlicher Täuschung bei der Übernahme eines dänischen Windenergie-Unternehmens.

Die Wettbewerbshüter prüften, ob die Amerikaner den EU-Vertretern, die das Geschäft unter die Lupe nahmen, irreführende Informationen gegeben hätten, meldete die Agentur Bloomberg am Montag unter Berufung auf zwei mit dem Fall vertraute Personen. Dem Bericht zufolge droht GE eine Strafe von bis zum einem Prozent seines Jahresumsatzes. Der Siemens-Rivale war für eine Stellungnahme zunächst nicht erreichbar.

GE hatte im Oktober mitgeteilt, der Beteiligungsgesellschaft Doughty Hanson um 1,65 Mrd. Dollar (1,5 Mrd. Euro) LM Wind Power abzukaufen. Der Konzern will damit seine Position im schnell wachsenden Sektor Erneuerbare Energien stärken. (APA, 22.5.2017)