Präsident Santos zieht die Gummistiefel an und pflanzt eine Bananenstaude auf einer Coca-Plantage

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Bogota – Die kolumbianische Regierung und die linke Guerillaorganisation FARC haben ihren Streit über die geplante Landreform beigelegt. "Wir haben eine Einigung erzielt. Das ist eine gute Nachricht für das Land", teilten die Rebellen am Donnerstag mit. Die Landreform ist einer der wichtigsten Bestandteile des Friedensvertrags, den Regierung und FARC im vergangenen Jahr unterzeichneten.

Von rechten Paramilitärs beschlagnahmte Ländereien und Brachflächen sollen demnach an Kleinbauern verteilt werden. Zuletzt befürchteten die FARC allerdings, das Gesetzespaket könnte im Kongress erneut aufgeschnürt werden. Über Nutzungsrechte könnten dann auch Großgrundbesitzer von der Landreform profitieren. Die Regierung habe nun zugesichert, dass die Landreform den Kleinbauern zu Gute komme und das Gesetz im Schnellverfahren durch den Kongress gebracht werde, teilten die FARC mit.

Derzeit legen die Guerillakämpfer unter Aufsicht der Vereinten Nationen ihre Waffen nieder. Künftig wollen sie als politische Bewegung für ihre Ziele eintreten. Präsident Juan Manuel Santos war für die Verhandlungen mit den FARC im vergangenen Jahr mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. (APA, dpa, 25.5.2017)