Brüssel – In der EU waren 2014 fast 4,2 Millionen Menschen im Umweltsektor beschäftigt. Führend war nach jüngsten Daten von Eurostat vom Montag Deutschland mit 504.738 Arbeitskräften in diesem Bereich. Österreich lag bei diesen absoluten Zahlen mit 160.481 an fünfter Stelle. Schlusslicht ist Irland mit 15.921 Umweltbeschäftigten. Allerdings lagen nur aus 16 der 28 EU-Staaten Zahlen vor.

Bezogen auf den Pro-Kopf-Anteil je Arbeitnehmer dürfte Österreich damit aber führend sein.

Hinter Deutschland rangieren Polen (449.479 Arbeitnehmer im Umweltsektor), Frankreich (447.202) und Großbritannien (348.505). Nach Österreich folgen Niederlande (130.500), Rumänien (122.237), Tschechien (91.806), Schweden (71.198), Dänemark (67.045), Litauen (37.621), Bulgarien (31.986), Lettland (26.795), Slowenien (25.428), Estland (23.643) und Irland (15.921).

Keine Daten gab es aus Belgien, Spanien, Italien, Griechenland, Luxemburg, Portugal, Finnland, Malta, Zypern, Ungarn, Slowakei und Kroatien.

60 Prozent der 4,164.000 Beschäftigten in der EU arbeiteten im Umweltschutz – bei der Vermeidung, Reduzierung und Eliminierung der Umweltverschmutzung. Die restlichen 40 Prozent waren im Ressourcen-Management tätig und hauptsächlich mit der Aufrechterhaltung der natürlichen Ressourcen und dem Schutz vor dem Abbau befasst. Die knapp 4,2 Millionen Umweltbeschäftigten waren um 1,4 Millionen mehr als im Jahr 2000. Das ist eine Steigerung um 49 Prozent in den vergangenen 15 Jahren – wesentlich höher als im Durchschnitt der Gesamtwirtschaft mit nur einem Plus von sechs Prozent. (APA, 29.5.2017)