Apple-Mitgründer Wozniak setzt große Stücke auf Elon Musk und Tesla.

Foto: APA/AFP/JOSEPH EID

Apple-Mitgründer Steve Wozniak scheint Vertrauen in die Innovationsfähigkeit seines ehemaligen Unternehmens eingebüßt zu haben. Das geht aus einem Interview hervor, dass das Silicon-Valley-Urgestein vor kurzem Bloomberg gegeben hat.

Gefragt wurde er unter anderem, was für technologische Durchbrüche er in den nächsten Jahren erwarte und welche Unternehmen sie liefern werden. Er wettet dabei nicht auf Apple, das er überhaupt nur am Rande erwähnt. Große Innovationen kamen meist von kleineren, dynamischeren Unternehmen, wie sie Apple, Microsoft oder Google einst waren, nicht von großen Konzernen.

Wozniak von Musk begeistert

Denn kleine Firmen seien eher bereit, größere Risiken einzugehen und ihre Gründer würden die Produkte bauen, die sie wirklich wollten. In großen Firmen würde der Entscheidungsprozess hingegen von den zahlreichen Teilnehmern verwässert.

Geht es darum, wer das "nächste große Ding" umsetzt, so setzt "The Woz" auf Tesla. Dessen Gründer Elon Musk sei an der Speerspitze der Entwicklung alltagsreifer Elektroautos gestanden und habe auch Entwicklungen wie selbstfahrende Autos und den Bedarf an effizienteren Transportsystemen vorhergesehen. Bewunderung bringt er etwa Musks neuer Firma, der Boring Company, entgegen, die mit einer Art "U-Bahn" für Autos den städtischen Verkehrsinfarkten entgegenwirken soll.

Auch Apple soll mittlerweile eifrig an einem selbstfahrenden Auto arbeiten. Im Elektronikbereich hingegen soll das Unternehmen einen massiven Vorstoß in den Bereich der Augmented Reality planen. Entsprechende Funktionen soll das iPhone 8 liefern, über das bereits seit Monaten Gerüchte kursieren. (red, 03.06.2017)