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Crowdfunding über Seiten wie Kickstarter oder Indiegogo hat es für Start-ups möglich gemacht, mit wenig Aufwand Startkapital für ihre Geschäftsideen mithilfe der Internetcommunity aufzutreiben. Portale wie Gofundme haben das Prinzip auch auf persönliche Zwecke ausgedehnt. Nun setzt sich auch Facebook auf das Thema. Das Unternehmen hat sein Fundraising-Feature erstmals im März mit einer kleinen Gruppe getestet. Nun weitet Facebook die Funktion auf alle Nutzer in den USA über 18 Jahren aus.

Für bestimmte Kategorien

Nutzer können eine Kampagne für folgende Zwecke starten: Bildung, medizinische Eingriffe, Tiermedizin, Krisenhilfe, persönliche Notfälle, Bestattungen und Kosten nach Verlust einer nahestehenden Person, Sport und gemeinnützige Dienste. Als Beispiele nennt Facebook unter anderem die Kosten für Nachhilfeunterricht, nach einem Hausbrand oder für die Teilnahme an sportlichen Wettbewerben.

Die Kampagnen kann man für sich selbst, eine andere Person oder eine gemeinnützige Organisation starten. Alle Spendenaufrufe werden innerhalb von 24 Stunden überprüft, schreibt Facebook in einem Blogeintrag.

Gebühren

Für persönliche Spenden fallen 6,0 Prozent plus 0,30 US-Dollar an, für gemeinnützige Spenden zwischen 5 und 5,75 Prozent. Man wolle damit aber keinen Profit machen, so das Unternehmen. Die Gebühren sollen den Zahlungsprozess, Betrieb und Schutz vor Betrug sicherstellen. Wann die Möglichkeit eigene Kampagnen zu starten, auf weitere Regionen ausgedehnt wird, ist noch nicht bekannt. (red, 30.5.2017)