Wien – Die städtische Wien Holding fuhr im vergangenen Jahr einen Gewinn von 4,3 Millionen Euro ein. Das ist "das beste Ergebnis der vergangenen 15 Jahre", sagte Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) bei der Präsentation des Jahresabschlusses. Im Konzern im Eigentum der Stadt sind 75 Unternehmungen gebündelt. Der Gesamtumsatz steigerte sich um zehn Millionen Euro auf rund 480 Millionen. Das Eigenkapital ist im Vergleich zu 2015 um 14,4 Millionen Euro gestiegen. Geschäftsführer Peter Hanke will die Eigenkapitalquote von 52,50 Prozent in den kommenden Jahren auf bis zu 60 Prozent steigern.
Stärkster Umsatzbringer im Gesamtkonzern ist mit einem Anteil von rund 45 Prozent der Immobilienbereich, wie die zweite Geschäftsführerin Sigrid Oblak ausführte. Unternehmen der Wien Holding entwickeln und betreiben Immobilien oder halten Beteiligungen an den Entwicklungsgesellschaften. Im vergangenen Jahr wurden inklusive eines Pflegewohnhauses rund 1000 Wohneinheiten fertig. Aktuell seien bei der Gesiba, die von der Wien Holding verwaltet wird, 1300 Wohnungen in Bau oder in Vorbereitung. Bei der Arwag seien es 1000.
Verzögerung bei Gemeindebauten
Die Gesiba ist auch zuständig für den Bau der angekündigten neuen Gemeindewohnungen. 4000 Einheiten sollen laut Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) bis 2020 entstehen. Beim ersten Projekt am Areal der früheren AUA-Zentrale in Favoriten gibt es aber bereits Verzögerungen: Der Spatenstich, für Ende 2016 geplant, geht laut Oblak Ende 2017 über die Bühne. Mit der Fertigstellung des Projekts wird im Herbst 2019 gerechnet. (krud, 30.5.2017)