Das Wochenende wird die Geduld der Autofahrer wieder einmal auf die Probe stellen.

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Wien – Das bevorstehende Pfingstwochende wird zu Staus führen, warnt der Autofahrerclub Arbö. Einerseits beginnen für deutsche Schüler teils zweiwöchige Pfingstferien (Bayern, Baden-Württemberg). Andererseits enden die Ferien in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Bremen.

Auch die Österreicher werden das verlängerte Wochenende für Tagesausflüge und Kurzurlaube nutzen, weshalb der Arbö mit zwei Reisewellen rechnet. Die erste wird ab dem frühen Freitagnachmittag vor allem die Ausfahrten der Ballungszentren betreffen. Erhebliche Verzögerungen bis in die Abendstunden werden vor allem in Wien, ferner auch rund um Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck erwartet.

Stau auch am Samstag

Die zweite Reisewelle, bedingt durch die Pfingstferien in Süddeutschland, wird ab den Morgenstunden am Samstag über die Transitrouten im Westen rollen. Kilometerlange Staus sind vor der Mautstelle Schönberg, auf der Tauernautobahn (A10) im Großraum Salzburg und vor den Portalen des Katschberg- und des Tauerntunnels zu erwarten.

Verzögerungen bis in den Nachmittag hinein müssen Autofahrer auch vor dem Lermooser- und dem Grenztunnel Vils/Füssen auf der Fernpassstraße (B179) einplanen. Mit starkem Rückreiseverkehr muss dann am Pfingstmontag ab den Mittagsstunden gerechnet werden. Die längsten Wartezeiten wird es aber erneut am Grenzübergang Walserberg geben. Weil die Grenzkontrollen vorläufig noch kein Ende finden, wird es bei der Einreise nach Deutschland zu stundenlangen Stehzeiten kommen – und das laut Arbö über das gesamte Wochenende.

Atypische Zeiten

Der Arbö empfiehlt, kleinere Grenzübergänge zu nutzen und möglichst zu atypischen Zeiten loszufahren. "Bewährt haben sich die frühen Morgenstunden oder die späten Abend- und Nachtstunden. So kann man nicht nur beinahe fließend die Städte verlassen, man kommt außerdem auch ohne längere Staus über die Grenzen", sagt Verkehrsexperte Jürgen Fraberger. (red, 2.6.2017)